Roth, Markus (2021), »Doppelt hören. Eine populäre Chanson im Spiegel ihrer Bearbeitungen«, in: Populäre Musik und ihre Theorien. Begegnungen – Perspektivwechsel – Transfers. 17. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie und 27. Arbeitstagung der Gesellschaft für Popularmusikforschung Graz 2017 (GMTH Proceedings 2017), hg. von Christian Utz, 143‒167. https://doi.org/10.31751/p.46
eingereicht / submitted: 28/07/2018
angenommen / accepted: 09/01/2019
veröffentlicht (Onlineausgabe) / first published (online edition): 05/01/2021
zuletzt geändert / last updated: 05/01/2021

Doppelt hören

Eine populäre Chanson im Spiegel ihrer Bearbeitungen

Markus Roth

In der vorliegenden Studie verbinden sich kulturgeschichtliche und analytische Erwägungen zum »art-song reworking« im späten 15. Jahrhundert. Am Beispiel verschiedener Malheur me bat-Bearbeitungen von Agricola, Josquin und Obrecht werden vor allem inhaltliche Aspekte der Bezugnahme auf die Chanson-Vorlage thematisiert. In einem imaginären Dialog mit einem vergangenen ›Expertenhörer‹ steht dabei die Frage im Vordergrund, auf welche Weise der Schöpfer der betreffenden Chansonmessen bestimmte Eigenarten der zugrunde liegenden Vorlage in seiner Bearbeitung hervorkehrte, abschwächte oder gar zuspitzte.

The present article combines both cultural-historical and analytical reflections on »art-song reworking« of the late fifteenth century. Using the example of several reworkings of Malheur me bat – from Agricola, Josquin, and Obrecht – references are discussed primarily from the point of view of the content. In an imaginary dialog with »expert listeners« of the past, the question is raised, in which manner the composer of the respective chanson masses either highlighted, weakened or exaggerated specific idiosyncrasies of the underlying original.

Schlagworte/Keywords: Alexander Agricola; chanson mass; Chansonmesse; historically informed listening; historisch informiertes Hören; Jakob Obrecht; Josquin Desprez; Malheur me bat; Parodiemesse; parody mass

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