Fröhlich, Norbert / Pierre Funck (2020), »Wählt die Tonart die Musik? Wie die Stimmung eines Tasteninstruments die Komposition beeinflusst«, in: ›Klang‹: Wundertüte oder Stiefkind der Musiktheorie. 16. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) Hannover 2016 (GMTH Proceedings 2016), hg. von Britta Giesecke von Bergh, Volker Helbing, Sebastian Knappe und Sören Sönksen, 503‒523. https://doi.org/10.31751/p.26
eingereicht / submitted: 01/10/2017
angenommen / accepted: 01/10/2017
veröffentlicht (Onlineausgabe) / first published (online edition): 01/10/2020
zuletzt geändert / last updated: 26/03/2021

Wählt die Tonart die Musik?

Wie die Stimmung eines Tasteninstruments die Komposition beeinflusst

Norbert Fröhlich, Pierre Funck

Im Rahmen des 16. Jahreskongresses der GMTH hat ein Workshop stattgefunden, der sich zum Ziel gesetzt hat, hörend die Sensibilität zu wecken für den Klang einer Musik in einer bestimmten Tonart bei einer jeweils historischen Stimmung. Aufgrund der vom 16. bis ins 19. Jahrhundert benutzten ungleichstufigen Temperaturen ›funktionieren‹ nämlich viele Stücke nicht in jeder beliebigen Tonart. Hieraus ergeben sich wichtige Fragen für die Interpretation, für die Komposition und Improvisation, für die Werkanalyse und schließlich für den wissenschaftlichen Diskurs.

During the 16th Annual Conference of the GMTH a workshop was held that aimed to increase the awareness for listening to the sound of a composition in a specific key (within an appropriate historical tuning). Because of the unequal temperaments used from the 16th to the 19th century, many pieces don’t ›work‹ in every key. From this, important questions arise regarding performance, composition, improvisation, analysis, and, finally, scientific discourse.

Schlagworte/Keywords: key characteristics; meantone; mitteltönig; Stimmung; temperament; Temperatur; Tonartencharakter; tuning; well-tempered; wohltemperiert

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