Zeitschrift
der Gesellschaft für Musiktheorie

4/1–2 (2007)

https://doi.org/10.31751/i.9

Autorinnen und Autoren

HANS AERTS ist Professor für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Freiburg. Er studierte Musikwissenschaft an der KU Leuven (Belgien) und an der TU Berlin sowie Musiktheorie und Gehörbildung an der Universität der Künste Berlin und promovierte 2022 an der Hochschule für Musik Freiburg (Die ›Schule‹ des Leonardo Leo (1694–1744). Studien zur Musikausbildung in Neapel im 18. Jahrhundert, Druck i. V.). Von 2000 bis 2010 unterrichtete er Musiktheorie und Gehörbildung in Berlin, u.a. an der UdK. In Freiburg war er von 2010 bis 2017 als Dozent für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und von 2013 bis 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität tätig. Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere der Musiktheorie des 18. Jahrhunderts sowie der Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien im Bereich Musiktheorie. Seit 2019 ist er Mitherausgeber der ZGMTH und seit 2020 Mitglied im Vorstand der GMTH.

MARIE-AGNES DITTRICH studierte Geschichte und Musikwissenschaft in Hamburg; Promotion mit einer Arbeit über Harmonik und Sprachvertonung in Schuberts Liedern; 1983–93 Dozentin für Musikwissenschaft und Musiktheorie am Hamburger Konservatorium, WS 1990/91 Gastdozentin an den Universitäten Ibadan, Ilorin und Nsukka in Nigeria, seit 1993 ordentliche Professorin für Analyse an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

HARTMUT FLADT studierte Komposition (Rudolf Kelterborn) und Musikwissenschaft; Promotion 1973 (Carl Dahlhaus). Editor (Richard-Wagner-Gesamtausgabe); seit 1981 Professor an der Universität der Künste Berlin, 1996–2000 auch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; an beiden Institutionen Ausbau des Hauptfachs Musiktheorie. Editionsbeirat der Hanns-Eisler-Gesamtausgabe. Veröffentlichungen über Musik des 15. bis 21. Jahrhunderts. Komponierte Bühnenwerke, Ballett-, Kammer-, Chor-, elektroakustische Musik, Lieder, Orchesterwerke, ›angewandte Musik‹ (Film, Kabarett, Politische Musik). Hofer-Preis Berlin 1985, Orff-Preis 1995 europäischer Opernwettbewerb München (SALOMO).

FOLKER FROEBE, geboren 1970, studierte in Hamburg Musiktheorie, Kirchenmusik, Musikwissenschaft und Theologie. 2000–2014 Lehraufträge für Musiktheorie unter anderem an den Musikhochschulen in Mannheim, Hannover, Bremen und Detmold. Seit 2014 Dozent für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München. Veröffentlichungen und Vorträge zur Analyse und zur Geschichte der Musiktheorie. 2007–2013 Mitherausgeber der ZGMTH.

HANS-ULRICH FUSS studierte Musikwissenschaft, Philosophie, Musiktheorie und Schulmusik in Hamburg, war dort drei Jahre lang im Schuldienst tätig und promovierte 1990 mit einer Arbeit über dramatisch-musikalische Prozesse in den Opern Alban Bergs. 1991–2001 Wissenschaftlicher Assistent und Vertreter von Professuren an den Pädagogischen Hochschulen Flensburg und Freiburg sowie an den Universitäten Siegen und Köln. Seitdem freie Forschungstätigkeit und Arbeit an einer Habilitationsschrift mit dem Thema Vitalismus in Musik und Musikdenken um 1900. Arbeitsgebiete: Musiktheater des frühen 20. Jahrhunderts (Strauss, Berg, Zemlinsky), Musikästhetik und Musiktheorie um 1900, Amerikanische Musiktheorie, Werkanalyse in Musikpädagogik und Musikwissenschaft.

ARIANE JESSULAT studierte an der Universität der Künste Berlin zunächst Schulmusik, dann Musiktheorie. Von 1996 bis 2004 arbeitete sie dort als Lehrbeauftragte für Musiktheorie. 1999 promovierte sie bei Elmar Budde zum Thema »Die Frage als musikalischer Topos«. Von 2000 bis 2004 war sie am musikwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin angestellt. Von 2004 bis 2015 war sie Professorin für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Würzburg. Seit dem Sommersemester 2015 lehrt sie als Nachfolgerin Hartmut Fladts an der Universität der Künste Berlin.

LAURA KRÄMER studierte Musiktheorie an der HfM ›Hanns Eisler‹ und an der UdK Berlin sowie Musikwissenschaft und Italienisch an der Humboldt-Universität zu Berlin. Promotion über Bartók an der Universität Heidelberg. Unterrichtstätigkeit an der UdK Berlin und der Hochschule für Musik Dresden. Publikationen zu Tanzsätzen bei Mozart und Schubert und zur musikalischen Semantik.

JOHANNES KREIDLER studierte von 2000 bis 2006 an den Musikhochschulen Freiburg und Den Haag Komposition, Musiktheorie und Elektronische Musik, sowie Philosophie an der Universität Freiburg. 2004 gewann er den 1. Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb im Fach Komposition. Er ist Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock (seit 2006) und am Hochbegabtenzentrum der Musikhochschule Detmold (seit 2007).

NICHOLAS MCCKAY is currently a Senior Lecturer in Music and a Director for the School of Humanities at the University of Sussex, Brighton, U.K., where he has worked since the completion of his PhD thesis in 1998. He held the post of Head of the Music Department at Sussex from 2001–2006. His doctoral work (»A Semiotic Evaluation of Musical Meaning in the Works of Igor Stravinsky: Decoding Syntax with Markedness and Prototypicality Theory«) was undertaken at the University of Durham, where he had previously completed an MA in Twentieth-Century Music following his BA in Music and Philosophy at the University of Essex. In 2006 he won a Leverhulme Research Fellowship to write his forthcoming book,Stravinsky’s Other Voices: a Semiotic Interpretation of the Music of Igor Stravinsky. He is a regular speaker at international conferences and has published numerous articles, predominantly on Stravinsky and Semiotics in international journals and conference proceedings. He is Asssociate Editor of theJournal of Music and Meaning, a peer-reviewed multidisciplinary research journal on musical hermeneutics and he regularly peer reviews papers for a number of music journals. He currently supervises four doctoral students and has taught a wide-ranging array of subjects on both undergraduate and postgraduate programmes (specialising in twentieth-century music, analysis, theory, hermeneutics, semiotics and opera and music drama). He gives regular pre-performance talks at Glyndebourne.

RUDOLF RASCH ist seit 1977 Mitarbeiter des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Utrecht (Niederlande). Er beschäftigt sich u.a. mit der Musikgeschichte der Niederlande im 17. und 18. Jahrhundert, mit musiktheoretischen Fragen, mit Fragen der Stimmung und Temperatur, und mit Komponisten wie Corelli, Vivaldi und Boccherini. Er hat mehrere Aufsätze, Ausgaben und Bücher über diese Themen veröffentlicht.

BERND REDMANN studierte Komposition, Musiktheorie, Musikwissenschaft und Schulmusik in München, Mannheim und Salzburg. 1997 Aufenthalt in Paris (Stipendium für die ›Cité des Artes‹), 1998 Promotion zum Dr. phil. 1999-2005 Professor für Tonsatz und Improvisation an der Hochschule für Musik Köln, seit 2005 Professor für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München.

OLIVER SCHWAB-FELISCH studierte Musiktheorie, Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in München und Berlin. Dozent am Fachgebiet Audiokommunikation der Technischen Universität Berlin. 2000–2008 Vorstandsmitglied, 2004–2008 Vizepräsident der GMTH; 2005–2008 Mitglied des Herausgebergremiums der ZGMTH. Mitherausgeber mehrerer Bücher, Autor diverser Aufsätze und Artikel zu musiktheoretischen Themen. Schwab-Felischs Dissertation (2018) behandelt Fragen der rationalen Rekonstruktion der Schichtenlehre Heinrich Schenkers.

JAN PHILIPP SPRICK studierte Musiktheorie, Viola, Musikwissenschaft und Geschichte in Hamburg und Harvard und wurde 2010 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit über die Sequenz in der deutschen Musiktheorie um 1900 promoviert. Ab 2006 unterrichtete er Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, ab 2013 als Professor für Musiktheorie. Ebenfalls seit 2013 leitete er das Institut für Musik der Rostocker Hochschule. Er war Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) und von 2009 bis 2013 Mitherausgeber der Zeitschrift der Gesellschaft (ZGMTH). Im Jahr 2012 unterrichtete er als Visiting Assistant Professor am Department of Music der University of Chicago. Zum Sommersemester 2018 wurde er auf eine Professur für Musiktheorie an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg berufen.

FELIX WÖRNER, Privatdozent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel und Assoziierter Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (Frankfurt/M) wurde mit der Arbeit »…was die Methode der ›12-Ton-Komposition‹ alles zeitigt…« Anton Weberns Aneignung der Zwölftontechnik 1924–1935 (Bern 2003) promoviert. Nach einem von der Alexander von Humboldt-Stiftung finanzierten Forschungsaufenthalt an der Stanford University lehrte er 2006 bis 2012 als Assistant Professor of Music an der University of North Carolina at Chapel Hill. Vertretungsprofessuren an der Hochschule für Musik Trossingen (2019–20) und der Universität Hamburg (2020–21). Veröffentlichungen zur Musik der Zweiten Wiener Schule und zur Musiktheorie und Musikästhetik nach 1750. Zuletzt erschienen Tonality Since 1950 (hg. mit Ullrich Scheideler und Philip Rupprecht, Stuttgart 2017) und (hg. mit Ullrich Scheideler) Musiktheorie von der Antike bis zur Gegenwart (= Lexikon Schriften über Musik 1, Kassel und Stuttgart 2017) sowie Konzeptualisierung von Form in Musik. Aspekte von Formvorstellungen in tonaler Musik vom 19. bis ins 21. Jahrhundert (Basel 2022). 2013–19 Mitherausgeber der ZGMTH