Zeitschrift
der Gesellschaft für Musiktheorie

20/2 (2023)

https://doi.org/10.31751/i.57

Autorinnen und Autoren

MAX ALT, geboren 1990 in Berlin, studierte Musik- und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der University of Copenhagen. Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in der Abteilung für Musikwissenschaft/Sound Studies, wo er zur Datafizierung und Bewirtschaftung des Musikhörens promoviert. Zudem betreut er das Lehrforschungsprojekt Sound Design in digitalen Umwelten an der Universität Bonn (2021-2024). 2020 und 2021 war er Stipendiat der Udo Keller Stiftung am Institute for Philosophy and the New Humanities an der New School for Social Research, New York. Seit 2023 vertritt er die AG Auditive Kultur und Sound Studies der Gesellschaft für Medienwissenschaft als Sprecher. Zudem ist er als Produzent, Songwriter und Musiker in diversen Projekten aktiv.

LEON BELLMER, geboren 1998, absolvierte von 2017 bis 2019 die Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen mit dem Hauptfach Klavier (Ariadne Weigert) und beschäftigte sich dort ähnlich intensiv mit seinen Nebenfächern Tonsatz und Gehörbildung (Stephan Adam). Anschließend begann er sein Musiktheoriestudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden (John Leigh, Stephan Schönlau, Robert Rabenalt). Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere der Musik um 1800 sowie verschiedenen musiktheoretischen Modellsystematiken.

PATRICK BOENKE studierte Musiktheorie und Musikwissenschaft in Wien und Berlin und promovierte an der Universität Wien mit einer Arbeit über die späten Werke Franz Liszts. Seit 2004 unterrichtet er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Wien. Der Schwerpunkt seiner Lehre liegt im Bereich Musiktheorie, Geschichte der Musiktheorie sowie Analyse nach Heinrich Schenker. Sein Forschungsinteresse gilt primär der Kompositionsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, der Geschichte der Musiktheorie vom 19. Jahrhundert bis in die gegenwärtige Zeit sowie methodologischen Fragen der musikalischen Analyse.

JULIA FREUND studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Freiburg, Bristol und München. 2014–2017 Visiting Research Assistant an der University of Leeds. Promotion 2017 an der LMU München; die Arbeit erschien im Frühjahr 2020 unter dem Titel Fortschrittsdenken in der Neuen Musik. Konzepte und Debatten in der frühen Bundesrepublik im Wilhelm Fink Verlag. 2018–2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im D-A-CH-Forschungsprojekt »Writing Music. Iconic, performative, operative, and material aspects in musical notation(s)«, mit einem Schwerpunkt auf den graphischen Notationsformen Sylvano Bussottis. 2019–2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der JLU Gießen. Seit 12/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Musik des 19.–21. Jahrhunderts, Musikästhetik, Musikhistoriographie, Theorie der Notation.

MARTIN GRABOW studierte Klavier (Martin Dörrie, Hannover) und Musiktheorie (Gesine Schröder, Leipzig). Er hat an verschiedenen Musikhochschulen in Deutschland unterrichtet und ist seit 2010 Dozent an der Musikhochschule Mannheim. Martin Grabow wurde an der UdK Berlin bei Hartmut Fladt mit Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebenswerks von Pierre Boulez promoviert – im Zentrum der Dissertation stehen die Bearbeitungstechniken des Komponisten und die Werkgruppe der Notations. Ein Forschungsstipendium des DAAD führte ihn 2005 an die Paul Sacher Stiftung Basel. Er ist regelmäßig an Kongressen der gmth mit Vorträgen u.a. zur Musik des 20. Jahrhunderts beteiligt. Seit 2021 ist er Mitherausgeber der ZGMTH.

SUSANNE HARDT, geboren 1993, absolvierte ein Bachelorstudium in Musiktheorie (Dresden, 2012‒2016) und ein Masterstudium in Filmmusik (Potsdam Babelsberg, 2016‒2020). Derzeit arbeitet sie als Stipendiatin des Sächsischen Landesstipendiums für ein Graduiertenstudium an ihrer Dissertation über den Einfluss verschiedener kompositorischer Strukturen in Filmmusik auf die Wahrnehmung des Zuschauers (Dresden, Lausanne). Seit 2016 ist sie als Lehrbeauftragte an verschiedenen Institutionen tätig, darunter die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, sowie zeitweise die Universität der Künste Berlin und die Hochschule für Musik Mainz. Für Ihre Kompositionen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Sonderpreis des Wettbewerbs »Beethoven – Zurück in die Zukunft« (2020). Neben Stücken der Neuen Musik schrieb sie Musik für verschiedene Filme, TV-Serien und Videospiele, wie z. B. die WDR-Serie »Ethno« (2020), das interaktive Bilderbuch »Somewhere« (2021) und den Film »Lisbeth, mein Lisbeth« (2022).

KILIAN SPRAU studierte Schulmusik, Musiktheorie, Klavier und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München sowie am Mozarteum in Salzburg. Seit 2019 ist er Professor für Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin. Im Zentrum seines Forschungsinteresses stehen Wechselwirkungen zwischen Musik und Sprache; sein vorrangiges Engagement in Theorie und Praxis gilt dem Kunstlied des 19. bis 21. Jahrhunderts. 2016 wurde er mit einer Dissertation zur zyklischen Liedkomposition um 1850 promoviert; 2022 habilitierte er sich mit einer Arbeit zum Stilmittelgebrauch im spätromantischen Kunstgesang, die aus einem eigenen, DFG-geförderten Forschungsprojekt zu Portamento und verwandten sängerischen Ausdrucksmitteln hervorging. Von 2013 bis 2019 war er Mitherausgeber der ZGMTH.

CHRISTIAN STRINNING studierte Violine, Komposition und Musiktheorie in Zürich. Seit 2015 unterrichtet er Tonsatz, Analyse und Gehörbildung als Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste.

SEBASTIAN URMONEIT studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Berlin (u.a. bei Heinrich Poos, Carl Dahlhaus, Hartmut Fladt und Christoph Hubig). Seine Dissertation von 2002 trägt den Titel Tristan und Isolde – Eros und Thanatos. Von 2002 bis 2004: Lehrbeauftragter Musikwissenschaft an der TU Berlin 2003/04: Mitarbeit bei der Heinse-Nachlass-Edition (Markus Bernauer); 2007: künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz (Andreas Dorschel); Aufsätze und Vorträge über Schubert, Wagner, Wolf, Strauss und Brahms; Herausgabe: Joseph Haydn, Memoria, Band 11 mit Hartmut Fladt.