Zeitschrift
der Gesellschaft für Musiktheorie

11/2 (2014)

https://doi.org/10.31751/i.33

Autorinnen und Autoren

HUBERTUS DREYER, geboren 1963 in Goslar/Harz, Kompositionsstudium an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater bei György Ligeti. Diplom Komposition/Theorie 1995. 1994 Übersiedlung nach Japan/Tokyo, dortselbst Musikwissenschaftsstudium an der Tokyo University of Fine Arts bei Gen’ichi Tsuge. Magister (1997) und Doktor (2005) über Analyse von jiuta/sankyoku. Musikwissenschaftliche Lehrtätigkeit u.a. an der Tokyo University of Fine Arts. 2012 Rückkehr nach Deutschland, seither Dozent für Musiktheorie und Improvisation an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, seit 2015 auch musikalischer Leiter eines Ballettinstituts und Dozent für Komposition am Johannes-Brahms-Konservatorium Hamburg. Publikationen über traditionelle japanische Musik (jiuta, sōkyoku, shōmyō, goeika), Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Musikkognition, Probleme computergestützten Transkribierens etc. Daneben tätig als Pianist (Schwerpunkt neue Musik) und Komponist.

STEFAN ECKERT ist Assistant Professor of Music (Music Theory) an der Eastern Illinois University. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen und wurde an der State University of New York at Stony Brook mit einer Dissertation über Joseph Riepels Anfangsgründe zur musikalischen Setzkunst promoviert. Publikationen und Vorträge über Kompositionstheorie vom siebzehnten bis neunzehnten Jahrhundert, Pädagogik der Musiktheorie und Formanalyse.

LUTZ FELBICK, geboren 1954, studierte Kirchenmusik (A) an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Seit 1971 war er Mitglied diverser Jazz- und Improvisationsformationen, 1982–92 Kantor der Dreifaltigkeitskirche in Aachen. Als Konzertorganist und improvisierender Musiker gab er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Aufführung des gesamten Orgelwerks von J. S. Bach und Jehan Alain; Einspielung von Olivier Messiaens Messe de la Pentecôte (WDR 1989/2007). Seit 1993 ergänzte er seine künstlerische Tätigkeit durch musikwissenschaftliche Arbeiten (MGG u. a.) und durch einen Lehrauftrag an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Veröffentlichungen zu musiktheoretischen Themen mit dem Schwerpunkt Gehörbildung und Improvisation. Promotion über Lorenz Christoph Mizler (2011).

ARIANE JESSULAT studierte an der Universität der Künste Berlin zunächst Schulmusik, dann Musiktheorie. Von 1996 bis 2004 arbeitete sie dort als Lehrbeauftragte für Musiktheorie. 1999 promovierte sie bei Elmar Budde zum Thema »Die Frage als musikalischer Topos«. Von 2000 bis 2004 war sie am musikwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin angestellt. Von 2004 bis 2015 war sie Professorin für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Würzburg. Seit dem Sommersemester 2015 lehrt sie als Nachfolgerin Hartmut Fladts an der Universität der Künste Berlin.

HANS JÜNGER studierte Schulmusik, Musikwissenschaft, Psychologie und Pädagogik in Heidelberg, Freiburg und Hamburg. 1979 trat er in den Hamburger Schuldienst ein und arbeitete als Musik- und Psychologielehrer an einer Hamburger Gesamtschule, daneben auch am Institut für Lehrerfortbildung in Hamburg. Von 1999 bis 2014 war er am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg in der Musiklehrerbildung tätig. Seit seiner Pensionierung unterrichtet er wieder an Hamburger Stadtteilschulen. Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit sind konzeptionelle Überlegungen, insbesondere die Entwicklung einer tätigkeitsorientierten Musikpädagogik.

ULRICH KAISER studierte an der Hochschule der Künste Berlin Chorleitung, Gesang/Musiktheater, Musiktheorie sowie Gehörbildung. Seit 1987 unterrichtete er an verschiedenen Institutionen (Musikschule Berlin-Wilmersdorf, Evangelische Kirchenmusikschule Berlin-Spandau, Hochschule der Künste Berlin) und arbeitete als freiberuflicher Chorleiter und Sänger. 1997 folgte Ulrich Kaiser einem Ruf als Professor für Musiktheorie an die Hochschule für Musik und Theater München. 2006 wurde er mit einer Arbeit über Wolfgang Amadeus Mozart im Fach Musikwissenschaft promoviert. Bekannt wurde Ulrich Kaiser durch seine Buchpublikationen, Unterrichtshefte und Fortbildungstätigkeiten. Nach langjähriger und intensiver Zusammenarbeit mit namhaften Verlagen (Bärenreiter, Klett) hat er sich seit 2009 zur Veröffentlichung von OpenBooks (http://www.musik-openbooks.de/) zur Musik unter Creative-Commons-Lizenz (https://de.creativecommons.org/index.php/was-ist-cc/) entschieden, ein weiterer Interessenschwerpunkt ist die Entwicklung von Software für den Musikunterricht.

STEPHAN LEWANDOWSKI studierte Musiktheorie und Komposition an der Hochschule für Musik »C. M. v. Weber« Dresden. Derzeit unterrichtet er an den Musikhochschulen in Dresden und Weimar und promoviert bei Prof. Dr. Clemens Kühn. Veröffentlichungen: Schönbergs Klavierzyklen op. 23 und 25. »Komponieren mit Tönen« und Zwölftonmethode, Saarbrücken 2009: Verlag Dr. Müller; »Zusammenhang durch Abstraktion. Die pitch class set theory nach Allen Forte«, in: Clemens Kühn u. John Leigh (Hg.): Systeme der Musiktheorie, Dresden 2009: Sandstein Verlag, 93–99.

NATHALIE MEIDHOF studierte Schulmusik, Französisch und Musiktheorie in Freiburg und „Theorie der Alten Musik“ an der Schola Cantorum Basiliensis. Sie wurde 2014 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Arbeit über die Akkordlehre in Alexandre Étienne Chorons musiktheoretischen Schriften promoviert. Von 2009 bis 2013 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Freiburg, seit 2011 unterrichtet sie Musiktheorie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik Freiburg.

ARVID ONG studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg zunächst Klavier bei Evgenij Koroliov, anschließend Komposition und Musiktheorie bei Günter Friedrichs und Manfred Stahnke. Seit 1997 ist er an der Jugendmusikschule Hamburg als Lehrkraft für Komposition, Musiktheorie und Klavier sowie als Beauftragter für Musiktheorie und Arrangement tätig. Von 2003 bis 2007 war er Lehrbeauftragter für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2004 unterrichtet er diese Fächer an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, seit 2009 auch an der Hochschule für Musik in Detmold. Er wirkte an verschiedenen Kompositionsprojekten an allgemeinbildenden Schulen mit und erteilte Fortbildungskurse für Musiklehrer an der Landesakademie Hamburg. Seine Kompositionen umfassen Orchester- und Kammermusik sowie Musiktheater und sind bei der Edition Gamma (Bad Schwalbach) erschienen. Gegenwärtig arbeitet er an einer Dissertation zum Thema Die auditive Diskrimination musikalischer Cluster: Grundlagen einer Gehörbildung für zeitgenössische Musik.

BIRGER PETERSEN (*1972) studierte Musiktheorie, Komposition, Musikwissenschaft, Theologie und Philosophie in Lübeck und Kiel; 2001 Promotion an der Christian Albrechts-Universität Kiel zur Melodielehre bei Johann Mattheson. Verschiedene Lehrtätigkeiten in Norddeutschland; 2008 Ernennung zum Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, 2011 Berufung auf eine Universitätsprofessur für Musiktheorie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2017 Habilitation in Musikwissenschaft. Publikationsschwerpunkte: Geschichte der Musiktheorie vom 17. bis 19. Jahrhundert, Musiktheorie bei Adorno, Musik des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Kompositionspreise. Birger Petersen war 2015–2017 Rektor der Hochschule für Musik Mainz und im Studienjahr 2017–2018 Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. Jüngste Publikationen: Die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2020 (=Musikwissen kompakt Bd. 3); Wolfgang Jacobi: Eine neue »Münchner Schule« aus Vorpommern? (Hg.), München: Allitera 2020 (= Schriften der Hochschule für Musik und Theater München 15); Elsa Barraine und die Résistance in Frankreich, Mainz: Edition FIFF 2021 (= Cahiers de Mayence 2).

PETER PETERSEN, geboren 1940 in Hamburg, 1970 Promotion zum Dr. phil., 1981 Habilitation in Musikwissenschaft, 1985 Professur an der Universität Hamburg, seit 2005 i.R. Mitbegründer des Hamburger Jahrbuchs für Musikwissenschaft, Mitherausgeber des Lexikons verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit (http://www.lexm.uni-hamburg.de). Veröffentlichungen zur Musiktheorie (Tonalität, Rhythmus), zum Musiktheater (Mozart, Wagner, Strauss, Berg, Zimmermann, Henze, Hölszky, Konwitschny) und zur Musik des 20. Jahrhunderts (Bartók, Dessau, Weill, Lutoslawski, Ligeti, Henze u.a.). Schriftenverzeichnis unter http://www.saitenspiel.org

KILIAN SPRAU studierte Schulmusik, Musiktheorie, Klavier und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München sowie am Mozarteum in Salzburg. Seit 2019 ist er Professor für Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin. Im Zentrum seines Forschungsinteresses stehen Wechselwirkungen zwischen Musik und Sprache; sein vorrangiges Engagement in Theorie und Praxis gilt dem Kunstlied des 19. bis 21. Jahrhunderts. 2016 wurde er mit einer Dissertation zur zyklischen Liedkomposition um 1850 promoviert; 2022 habilitierte er sich mit einer Arbeit zum Stilmittelgebrauch im spätromantischen Kunstgesang, die aus einem eigenen, DFG-geförderten Forschungsprojekt zu Portamento und verwandten sängerischen Ausdrucksmitteln hervorging. Von 2013 bis 2019 war er Mitherausgeber der ZGMTH.

VERENA WEIDNER, Studium Lehramt Musik und Musiktheorie in München, Philosophie an der FernUni Hagen. 2012 Forschungspreis des AMPF. 2013-2014 Referendariat in Hamburg mit Musik und Philosophie. Promotion zur Dr. phil. an der Universität Hamburg über das Verhältnis Musikpädagogik – Musiktheorie. Seit 2013 Mitherausgeberin der Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie. Seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück im Bereich Musikpädagogik und an der Universität zu Köln (bis 06/2014 Hochschule für Musik Saar) mit dem Schwerpunkt Koordination und Konzeption im KOMPÄD-Projekt (www.kompaed.de).

OLIVER WIENER, geboren 1971. Ab 1991 Studium der Musikwissenschaft und der Deutschen Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft. 1997 Magisterabschluss mit einer Arbeit zur Metrik in den Streichquartetten Joseph Haydns. 1999–2003 Mitarbeiter am DFG-Projekt »Der Kompositionstraktat ›Gradus ad Parnassum‹ (1725) von Johann Joseph Fux im europäischen Kontext«. Lehraufträge an der Universität Würzburg, der Hochschule für Musik Würzburg und an der Universität Bayreuth. 2002-2004 Teilnahme am Forschungsseminar von Prof. Dr. Christian Kaden (Humboldt-Universität Berlin). 2004 Promotion mit einer Dissertation über J. N. Forkels Allgemeine Geschichte der Musik. Seit Juni 2004 wissenschaftlicher Assistent, ab Oktober 2009 Akademischer Rat an der Universität Würzburg. Betreuung der Studiensammlung Musikinstrumente. 2011–2013 Co-Leiter beim Aufbau des Ateliers Klangforschung am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg.

STEPHAN ZIRWES studierte Klavier und Musiktheorie an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Im Anschluss absolvierte er ein Fortbildungsstudium „Theorie der Alten Musik“ an der Schola Cantorum Basiliensis. Seit 2008 ist er Dozent für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule der Künste Bern (HKB). Daneben ist er aktiv in der Forschungsabteilung der HKB beschäftigt.