Zeitschrift
der Gesellschaft für Musiktheorie

9/2 (2012)

https://doi.org/10.31751/i.30

Autorinnen und Autoren

WENDELIN BITZAN, geboren 1982, Musiktheoretiker, Musikpädagoge, Komponist und Pianist. Musikstudium an der Universität der Künste Berlin, der Hochschule für Musik Detmold sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Abschlüsse in den Fächern Musiktheorie, Instrumentalpädagogik und Tonmeister. Nach Lehraufträgen in Detmold und Rostock seit 2011 Gastdozent für Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin. Konzerttätigkeit als Kammermusiker und Liedbegleiter sowie als Interpret eigener Kompositionen. Veröffentlichung von musiktheoretischen und musikpädagogischen Aufsätzen sowie der Arbeit Auswendig lernen und spielen. Über das Memorieren in der Musik (Frankfurt am Main 2010). Lebt mit Frau und Tochter in Berlin.

MARTIN GRABOW studierte Klavier (Martin Dörrie, Hannover) und Musiktheorie (Gesine Schröder, Leipzig). Er hat an verschiedenen Musikhochschulen in Deutschland unterrichtet und ist seit 2010 Dozent an der Musikhochschule Mannheim. Martin Grabow wurde an der UdK Berlin bei Hartmut Fladt mit Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebenswerks von Pierre Boulez promoviert – im Zentrum der Dissertation stehen die Bearbeitungstechniken des Komponisten und die Werkgruppe der Notations. Ein Forschungsstipendium des DAAD führte ihn 2005 an die Paul Sacher Stiftung Basel. Er ist regelmäßig an Kongressen der gmth mit Vorträgen u.a. zur Musik des 20. Jahrhunderts beteiligt. Seit 2021 ist er Mitherausgeber der ZGMTH.

GERHARD LUCHTERHANDT, geb. 1964 in Detmold, studierte Mathematik und Geschichte sowie Schulmusik, Kirchenmusik, Musiktheorie/Komposition und Orgel (Konzertexamen) in Marburg, Hannover und Salzburg, u. a. bei Heinz Hennig, Diether de la Motte, Alfred Koerppen und Ulrich Bremsteller. Promotion über Arnold Schönberg. 1993–2000 war Gerhard Luchterhandt Kantor zunächst in Osnabrück (St. Katharinen) und anschließend an herausgehobener Position in Düsseldorf (Johanneskirche). Seit 2000 ist er Professor für Musiktheorie und Orgelimprovisation an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg; daneben unterrichtet er Musiktheorie und Orgel an der Musikhochschule Mannheim.

JOHANNES MENKE, geb. 1972 in Nürnberg. Studium von Schulmusik, Musiktheorie, Komposition und Germanistik, Promotion in Musikwissenschaft. 1999–2009 Dozent für Musiktheorie und Gehörbildung an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau, seit 2007 als Professor für Historische Satzlehre und Theorie der Alten Musik an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel (FHNW). 2008–2012 Präsident der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH). Mitherausgeber der Buchreihe sinefonia und der Zeitschrift Musik & Ästhetik. Zahlreiche Publikationen im Bereich der Musiktheorie und Musikwissenschaft, darunter die Bücher Kontrapunkt I: Die Musik der Renaissance (Laaber 2015), Kontrapunkt II: Die Musik des Barock (Laaber 2017) sowie als Co-Autor Schlüsselwerke der Musik (Wolke 2019/Reclam 2020).

ANDREAS MORAITIS studierte u.a. an der HdK Berlin und der FU Berlin. Tätigkeit als Musikpädagoge. 1994 Promotion mit einer Untersuchung zur Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie der musikalischen Analyse. Veröffentlichungen zu musiktheoretischen und -analytischen Themen.

HUBERT MOßBURGER studierte Kirchenmusik, Musikerziehung, Musiktheorie und Musikwissenschaft in Regensburg, Detmold und Halle (Saale). Von 1993 bis 2003 hauptamtlicher Musiktheorie- und Gehörbildungslehrer am Musikzweig der Latina August Hermann Francke in Halle (Saale); daneben Lehrbeauftragter für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Detmold, an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. 2000 Promotion in Musikwissenschaft über Robert Schumann; von 2002-2004 im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Musiktheorie und 2003-2005 Herausgeber der Zeitschrift der GMTH. 2003-2012 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Künste Bremen; seit 2012 Professor für Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Zahlreiche Publikationen zur Musik und Musiktheorie des 15. bis 20. Jahrhunderts. Zuletzt erschienen ist die zweibändige »Ästhetische Harmonielehre« im Noetzel-Verlag.

MATTHIAS NINGEL, geb. 1987, studierte Schulmusik, Philosophie und Bildungswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Unter Prof. Dr. Christoph Hust arbeitete er während des Studiums als wissenschaftliche Hilfskraft an einem Forschungsprojekt über die Neudeutsche Schule. Seit 2012 studiert er Musiktheorie im Masterstudiengang der Hochschule für Musik in Mainz bei Prof. Dr. Birger Petersen. 2012 wurde ihm beim Aufsatzwettbewerb der GMTH für seinen Beitrag über Debussy der erste Preis zuerkannt.

HEE SOOK OH, geboren 1963 in Seoul/Korea. Klavierstudium an der Ewha Universität in Seoul (B.A 1986), Studium der Musikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.: Magister 1989, Promotion 1992. Sie ist Associate Professor an der Seoul National Universität. Zahlreiche Veroffentlichungen zur Musik des 20. Jh. und Ästhetik, zuletzt u. a. Adorno-Dahlhaus-Kneif-Danuser: die Theorie der Musikästhetik im 20. Jh. (2002), Die Musik des 20. Jh., Bd. 1: Geschichte und Ästhetik (2004), Die Musik des 20., Jh., Bd. 2: Poetik( 2004), Pierrot Lunaire (2007), Musik in der Philosophie (2009), Philosophie in der Musik (2009), Musik und Genie (2012)

Hee-Sook Oh is Associate Professor for Musicology at the College of Music, Seoul National University. She studied piano at the Ewha Womans University (Seoul) and received her PhD in musicology from the Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, with her dissertation Studien zu Hindemiths früher Klaviermusik (published in 1992 as Studien zur kompositorischen Entwicklung des jungen Hindemith). Her main research fields include Music Aesthetics, Western Music of the 20th Century, Korean modern music. Selected Publications: Philosophy in Music (2009), Music in Philosophy (2009), Arnold Schoenberg’s Pierrot Luanire (2008), 20th-Century Music 1: History & Aesthetics (2004), 20th-Century Music 2: Poetics (2004), Music in Philosophy (2009), Philosophy in Music (2009), Music and Genius (2012).

MICHAEL POLTH, seit 2002 Professor für Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, studierte Musikwissenschaft, Philosophie und klassische Philologie in Bonn und Berlin (TU) sowie Musiktheorie in Berlin (UdK vormals HdK). Promotion 1997 (Sinfonieexpositionen des 18. Jahrhunderts, Kassel 2000). Veröffentlichungen vor allem zu Fragen der Musiktheorie: Zur kompositorischen Relevanz der Zwölftontechnik (Berlin 1999), »Nicht System – nicht Resultat. Zur Bestimmung von harmonischer Tonalität« (Musik & Ästhetik 18, 2001), »Dodekaphonie und Serialismus« (in: Handbuch der Systematischen Musikwissenschaft Bd. 2, Laaber 2005). 2000 bis 2004 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH). 2008 bis 2015 Mitherausgeber der ZGMTH.

STEPHANIE PROBST studierte an den Universitäten in Wien Musikwissenschaft, Musiktheorie und Viola und als Austauschstudentin an der Facoltà di Musicologia, Cremona (Università degli studi di Pavia). Mit der finanziellen Unterstützung eines Fulbright Stipendiums absolvierte sie das Masters-Programm in Music Theory an der Eastman School of Music in Rochester, NY, und ist zur Zeit PhD-Studentin in Music Theory/Musicology an der Harvard University. Neben ihrem langjährigen Interesse an musiktheoretischen Schriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts beschäftigt sie sich mit dem vielseitigen musikalischen Repertoire des 18. bis 21. Jahrhunderts und mit Fragen der Temporalität in musikalischer Analyse.

CARMEL RAZ studierte Violine und Musiktheorie an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin, und Komposition an der University of Chicago. Zur Zeit ist sie Doktorandin für Musiktheorie an Yale University (Betreuer: Patrick McCreless). Neben ihrem Studium ist sie freiberuflich als Geigerin und Komponistin tägig. www.carmelraz.com

MARKUS SCHWENKREIS studierte Kirchenmusik am Leopold-Mozart-Konservatorium der Stadt Augsburg. Danach war er Orgelstudent an der Schola Cantorum Basiliensis, wo er 1998 die Diplomprüfung ablegte (Orgel bei Jean-Claude Zehnder, Improvisation bei Rudolf Lutz). Er war Preisträger beim Internationalen Orgelwettbewerb NDR-Musikpreis 2000 und beim 13. Internationalen Orgelwettbewerb Paul Hofhaimer-Preis der Stadt Innsbruck 2001. Als Absolvent des Studiengangs »Theorie der Alten Musik« an der Schola Cantorum beschäftigte sich Markus Schwenkreis eingehend mit harmonischen und kontrapunktischen Modellen der Renaissance und des Hochbarock. Er zeichnet verantwortlich für die Organisation der jährlich stattfindenden Studientage Improvisation und für die Redaktion des im Entstehen begriffenen Compendium Improvisation.