Zeitschrift
der Gesellschaft für Musiktheorie

7/2 (2010)

https://doi.org/10.31751/i.23

Autorinnen und Autoren

JÖRN ARNECKE, geboren 1973 in Hameln, ist Professor für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und leitet dort seit 2009 das Zentrum für Musiktheorie. Von 2014 bis 2016 war er Jury-Vorsitzender beim Künstlerischen Wettbewerb der GMTH. Er studierte Komposition und Musiktheorie bei Volkhardt Preuß und Peter Michael Hamel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 1997/98 war er einer der letzten Schüler von Gérard Grisey am Pariser Conservatoire National Supérieur. Neben musiktheoretischen Publikationen von Dufay bis Lachenmann ist er auch als Komponist hervorgetreten, u.a. durch Musiktheater-Werke im Auftrag der Hamburgischen Staatsoper (2003, 2005), der RuhrTriennale (2007), des Theaters Bremen (2011) und der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg (2015).

FELIX DIERGARTEN, geb. 1980, Studium (Dirigieren, Musiktheorie) in Dresden und Basel (Theorie der Alten Musik), Promotion in Musiktheorie (Jedem Ohre klingend. Haydns Sinfonieexpositionen, Laaber 2010), Habilitation in Musikwissenschaft an der Justus Maximilians Universität Würzburg (Komponieren in den Zeiten Machauts. Die Liedsätze des Codex Ivrea, Würzburg 2021), 2009–2016 Professor für Historische Satzlehre an der Schola Santorum Basiliensis, seit 2016 Professor für Musiktheorie und Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Freiburg, Dozent für Musikgeschichte an der Hochschule Luzern Musik.

FOLKER FROEBE, geboren 1970, studierte in Hamburg Musiktheorie, Kirchenmusik, Musikwissenschaft und Theologie. 2000–2014 Lehraufträge für Musiktheorie unter anderem an den Musikhochschulen in Mannheim, Hannover, Bremen und Detmold. Seit 2014 Dozent für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München. Veröffentlichungen und Vorträge zur Analyse und zur Geschichte der Musiktheorie. 2007–2013 Mitherausgeber der ZGMTH.

CLEMENS KÜHN studierte Schulmusik, Germanistik, Musiktheorie und Komposition (Diether de la Motte) in Hamburg sowie Musikwissenschaft in Berlin (Carl Dahlhaus, 1977 Promotion). 1978 wurde er Professor für Musiktheorie an der Hochschule der Kün­ste in Berlin, 1988 wechselte er an die Hochschule für Musik in München, seit 1997 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Musiktheorie an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden. Von 1978 bis 1996 war Kühn Mitherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift »Musica«. Er schrieb die Bücher Musiklehre, Gehörbildung im Selbststudium, Formenlehre der Musik, Analyse lernen und Kompositionsgeschichte in kommentierten Beispielen.

LISELOTTE KUNKEL studierte Kirchenmusik (A) und Musiktheorie bei Zsolt Gárdonyi und Hermann Beyer an der Hochschule für Musik Würzburg. Sie ist dort als hauptamtliche Dozentin (Akademische Rätin) für Musiktheorie (Tonsatz, Gehörbildung, Schulpraktisches Klavierspiel) tätig. Daneben Kurs- und Konzertaktivitäten zum The­ma »Jazz auf der Pfeifenorgel«. Promotion bei Ulrich Konrad über die Klavierlieder von Max Reger (2003). Zahlreiche Veröffentlichungen eigener Kompositionen.

JÖRG-PETER MITTMANN studierte Musik, Philosophie und Geschichte in Detmold, Bielefeld und München. Nach seiner Promotion über den frühen Deutschen Idealismus (1992) engagiert er sich als Lehrer und Publizist im Bereich Musiktheorie und Philosophie. Seine künstlerische Tätigkeit als Komponist, Oboist und Dirigent zeitgenössischer Literatur ist eng verknüpft mit dem Ensemble Horizonte, zu dessen Gründungsmitgliedern er zählt. Das Ensemble engagiert sich vorwiegend im Bereich der Neuen Musik, schlägt aber auch Brücken zu historischen Stilen sowie zu Literatur, Bildender Kunst, Film und Architektur.

NICOLETA PARASCHIVESCU wurde in Sibiu (Rumänien) geboren und studierte an der Musikhochschule Gheorghe Dima in Cluj-Napoca (Orgel bei Ursula Philippi), an der Schola Cantorum Basiliensis (Orgel bei Jean-Claude Zehnder sowie Orgel und Cembalo bei Andrea Marcon) und an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Konzertfach Orgel bei Jon Laukvik). Sie konzertiert europaweit, ist regelmäßig Gast auf renommierten Festivals und arbeitet mit diversen Ensembles und Orchestern. Von ihr liegen mehrere Rundfunkproduktionen mit dem SRDRS2 (Schweiz) und Radio RTBF (Belgien) vor; ihre CD-Einspielungen sind bei den Labeln audite, Guild und Gallo erschienen. Paraschivescu ist Organistin an der Kern-Orgel der Theodorskirche in Basel. Derzeit absolviert sie am Orpheus Institut in Gent (Belgien) ein Doktoratstudium in »Performing and Creative Arts«, in dessen Rahmen sie über Partimenti forscht.

IAN QUINN ist Associate Professor of Music and Cognitive Science an der Yale University. 2004 wurde er an der Eastman School of Music (University of Rochester) promoviert. Aufsätze zu Fragen der ›melodic contour‹, zur mathematischen Bestimmung harmonischer Verwandtschaft und zur Minimal Music erschienen in Science, Music Theory Spectrum, Music Perception und Contemporary Music Review. Seine wissenschaftliche Auszeichnungen umfassen den SMT Emerging Scholar Award (für »Listening to Similarity Relations«, Perspectives of New Music) und den Yale’s Heyman Prize (für »General Equal-Tempered Harmony«, Perspectives of New Music). Quinn ist Herausgeber des Journal of Music Theory, Schatzmeister der Society for Mathematics and Computation in Music und Mitherausgeber des Journal of Mathematics and Music.

MARKUS ROTH, geb. 1968. Studium (Gitarre, Musiktheorie) in Karlsruhe, Promotion ebenda mit einer Arbeit über Hanns Eislers Hollywood-Liederbuch. Seit 2005 Lehrkraft für besondere Aufgaben, seit 2009 Professor für Musiktheorie an der Folkwang Universität der Künste Essen, seit April 2019 Dekan des Fachbereich 2. 2010-2014 Vizepräsident der GMTH; zahlreiche Publikationen und Herausgebertätigkeiten. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Komponieren im 15.-17. Jahrhundert und heute. https://www.majuroth.de/